Alex Krull

Die in Bergheim lebende Künstlerin Alex Krull studierte Kommunikationswissenschaft, Psychologie und Kunstwissenschaft in Essen sowie Freie Malerei in Darmstadt und Köln. Sie ist Preisträgerin des Kunstwettbewerbs „Wasserwelten“  2015. Ihr Werk wurde bereits in zahlreichen Ausstellungen im In-und Ausland gezeigt.

Alex Krull schafft ästhetische Bildmotive von Wasser im Raum, Menschen und Schwimmbädern. Ihre fotorealistischen Malereien in Öl auf Leinwand sind Momentaufnahmen des fließenden Elements innerhalb der geometrischen Architektur. Der Blick richtet sich auf Ausschnitte, stets neue Perspektiven, die sie im malerischen Prozess abstrahiert und mit leuchtendem Farbspiel in Szene setzt.

Ihre Bilder polarisieren. Der Mensch ist in ihren Bildern nur Statist, ihre Körper sind Teil des Arrangements aus Wellen und architektonischen Details. Die Hauptrolle spielen Wasser und Licht, Spiegelungen und Brechungen. Sie sind keine Kulisse, sie sind nicht Mittel zu einem Zweck. Sie sind das, was zählt.

Alex Krull verarbeitet in ihren Bildern eigenes sinnliches Erleben und teilt es mit. Es ist spürbar, dass ihre eigene Faszination des Elements Wasser Regie führt.

Die sehr realistischen Bilder entstehen anhand von Fotografien, die sie in Schwimmbädern mit Hilfe einer Unterwasserkamera macht. Die Fotos sind für sie Skizzen und Erinnerungsstützen, um daraus in einem kreativen Prozess malerische Kompositionen zu schaffen. Im Atelier ist die Aufnahme das Fundament eines Bildes, das auf der Leinwand mit Acryl- und Ölfarben zu etwas Eigenem wird. Die Malerin arbeitet den Reiz des Kontrastes zwischen der strengen, geradlinigen Badarchitektur und dem fließenden Element heraus, verstärkt ihn, spielt mit ihm.

So fragil ein Augenblick ist, so sorgfältig arrangiert die Malerin die Kontraste und Harmonien der Formen und Farben. Nichts an den Wasserperspektiven von Alex Krull ist zufällige Momentaufnahme, obwohl sie sich genau daraus entwickeln. Die Sekundenbruchteile eines Lichtreflexes verwandeln sich in ihrer Malerei in ein bleibendes Statement: Es ist schön.

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