“ Vom Sein und Verschwinden“ Melanie Tilkov vom 27.9 bis 14.11.2014

Melanie Tilkov ( Jahrgang 1971) in Lüdenscheid aufgewachsen, lebt und arbeitet heute als freischaffende Künstlerin in Monheim am Rhein.

Von 2009 bis 2013 absolvierte sie ein Studium der Malerei und Bildhauerei an der freien Akademie der bildenden Künste in Essen bei Stephan Paul Schneider und Wolfgang Hambrecht, welches sie mit dem Meistertitel abschloss. Seither wurden Ihre Arbeiten in mehreren Einzel-und Gruppenausstellungen gezeigt.

Die Künstlerin thematisiert mit großer Sensibilität in ihren meist weiblichen Porträts den Menschen nicht nur von außen, sondern fängt im Besonderen die Vielfalt des Verborgenen ein. Teils realistisch, teils malerisch-auflösend kombiniert , erfasst Sie den Augenblick des Glücks und dessen Vergänglichkeit. Mit fotorealistischen Elementen als Ursprungsmotiv , von welchen sie sich während des Malprozesses intuitiv entfernt, Details auflöst, freier wird, holt sie das Unsichtbare hervor.

„Was man von der Malerei Melanie Tilkovs behaupten kann, ohne Gefahr zu laufen, anmaßend zu werden, ist, dass sie ein großes Überraschungs- und Irritationspotenzial besitzt. Sie ist nicht immer da, wo man sie erwartet, und sie verhält sich meistens anders, als man vermuten würde.“ ( Emmanuel Mir, Kunstwissenschaftler)

„Ich sehe etwas, eine Situation, einen Menschen, …. unmittelbar dazu nehme ich das “Dazwischen” wahr, eine Anmutung, Aura … etwas, was den Anblick für mich vervollständigt, das Innere und das Äussere. Diese Ebenen zusammenzubringen, die psychische Präsenz von Etwas in bildender Kunst darzustellen, das ist mein malerischer Ansatz. Technische Fertigkeit ist hier nur die Basis, das geschichtete Arbeiten mit Öl und Tempera erst ermöglicht mir so zu malen, dass dieses “nicht in Worte zu fassende” sichtbar wird.
Also sehe ich zuerst, nehme wahr … und dann fühle ich ….. und beides versuche ich auf die Leinwand zu bannen, ein Einfrieren einer Situation, ein kurzes Innehalten.“ ( Melanie Tilkov)